HOMÖOLOG® als Arbeitsmittel für den Facharzt


Die letzten Jahre haben eine intensive (Wieder-)Annäherung zwischen Schulmedizinern und alternativ naturheilkundlich Tätigen bewirkt.


Heutzutage stehen mehr denn je die inneren Zusammenhänge des Gesundheitsprozesses und deren Beeinflussung durch den Menschen im Mittelpunkt des salutogenetischen Gesundheitsbegriffes. Das Bestreben von Ärzten, Soziologen und Angehörigen anderer medizinischer Berufe besteht nicht mehr ausschließlich darin, den für die Gesundheit zuständigen „Reparaturbetrieb“ aufrechtzuerhalten.


In den letzten Jahrzehnten hat ein rapider Wandel bezüglich der Bedeutung des Krankheitsbegriffes stattgefunden. Während die in den letzten Jahrhunderten dominierenden Infektionskrankheiten im Wesentlichen abgenommen haben, überwiegen heute so genannte chronische Krankheiten bzw. Zivilisationskrankheiten wie Allergien, Herz- und Lungenkrankheiten, Stoffwechselstörungen, Krankheiten der Muskulatur, des Stützapparates, des Magen-Darm- bzw. des Nerven-Systems.


Eine explosionsartig ansteigende Bedeutung kommt heute den psychischen und psychosomatischen Störungen sowie den Suchtkrankheiten zu.

Allen diesen Erkrankungen ist gemeinsam, dass sie sich nicht offensichtlich, wie z.B. die Infektionskrankheiten, auf einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung zurückführen lassen.


Es gilt als gesichert, dass ein Zusammenhang zwischen psychischen Störungen, körperlichen Beeinträchtigungen und den gesellschaftlichen Lebensbedingungen besteht. Viele Menschen erleben die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den hoch entwickelten Industriegesellschaften als Überforderung.


Aus diesen psychosozialen Spannungen entstehen Belastungen, die die Menschen häufig nur unzureichend bewältigen können, wie internationale Studien zum Burnout-Syndrom belegen.


Das Aufbrechen traditioneller Strukturen, der Anstieg von Beziehungskonflikten, häufige Wechsel in den Arbeits- und Lebensbedingungen, Umweltgefährdung und Werteverlust gelten als mögliche Stressauslöser, die bis hin zum Tod durch Krankheit oder in den aktiven Selbstmord führen können. Diese Entwicklungen werden vor allem von Soziologen auf den so genannten Individualisierungsprozess in einer Risikogesellschaft zurückgeführt.


Eine solche aus unserer Sicht einseitige Sichtweise auf den Individualisierungsprozess entspricht jedoch nicht dessen vollständiger Bedeutung, denn der Mensch wird hier als passives Wesen dargestellt. Eigenverantwortung ist aus unserer Sicht ein Wert, den es nicht etwa einfach nur zu „übernehmen“ sondern vor allem wahrzunehmen gilt.


Dieser Weg ist nicht immer einfach und manchmal ist es einfacher, sich in Symptomen „auszudrücken“. Man denke nur an den „dicken Hals“ oder die sprichwörtlich Last auf den Schultern. Unter dem Blickwinkel der Symptomsprache, in der jede Krankheit, jedes Symptom und letztlich auch der Ort ihres Auftretens einen psychologischen Hintergrund aufweist, beginnt diese ganz eigene Sprache des Menschen verständlicher zu werden.


Der HOMÖOLOG® unterstützt nicht nur die Analyse und Therapie aktueller Erkrankungen sondern kann z.B. darüber hinaus mit Hilfe der genannten Folgemittelanalyse auch auf potentielle Krankheitsrisiken hinweisen und dient so auch der Prophylaxe von Erkrankungen.




Zum Beispiel in der zahnärztlichen praxis


Auch für die zahnärztliche Praxis bieten sich umfangreiche Einsatzmöglichkeiten, denn homöopathisch unterstützte Zahnbehandlungen werden inzwischen von vielen Patienten bevorzugt.


Auch die Thematik der Schwermetallbelastungen spielt dabei eine erhebliche Rolle. Dr. med. Jörg Reichert, Arzt und Fachzahnarzt aus Eisenach schrieb dazu in der GZM: „In den letzten Jahren haben sich Computer in nahezu allen Praxen ausgebreitet. Unbestritten ist, dass praktisch kein Kollege seine Patientenkartei und die notwendige Dokumentation der Befunde nur auf Karteikarten archiviert oder seine Termine mit dem Taschenkalender vereinbart. Das Basis-Programm enthält alle grundsätzlich für eine klassische Repertorisation notwendigen Features.


Anders sieht es im Bereich der homöopathischen Behandlung aus: Die meisten Kollegen arbeiten hier noch ebenso, wie es vor 100 Jahren gebräuchlich war. Im Rahmen der Homöopathieausbildung haben die Behandler gelernt, eine Anamnese zu erstellen und darin nach geeigneten Schlüsselsymptomen zu suchen. Entweder arbeiten sie mit Nachschlagewerken, in denen homöopathisch orientierte Zahnärzte ihre Erfahrungen in Form von bewährten Indikationen darstellen, oder sie bewaffnen sich mit Stift und Auswertetabelle und wenden sich ihrem „Lieblings-repertorium" zu, in der Hoffnung, Stichworte darin zu entdecken.


Repertorien sind die wichtigsten Arbeitswerkzeuge eines Homöopathen, da sie das gesammelte Wissen nach Stichworten und Körpertabellen sortiert beinhalten.


Ein simples Überblättern oder vorzeitiges Abbrechen entscheidet dann über den Therapieerfolg. Da Repertorien eigentlich nur Datensammlungen sind, liegt es nahe, diese der EDV zugänglich zu machen und die mühsame Suche dem PC zu überlassen. Eine gute Homöopathiesoftware ist dabei nicht einfach nur eine Datenbank, sondern bereitet die gefundenen Daten zielgerichtet auf.


Hat nun die Homöopathie für uns Zahnärzte einen so großen Stellenwert wie in anderen Fachgebieten ärztlicher Tätigkeit? Diese Frage ist eindeutig mit „ ja" zu beantworten, denn erstens erweitert unser Fachgebiet, wie jedes andere, den Blick ärztlicher Bemühungen zur Heilung, und zweitens wird bei der Homöopathie ja nicht die Krankheit, sondern der ganze Mensch in seiner Einheit behandelt.


Wir sollten uns also an unsere Ausbildung erinnern, in der wir den ganzen Menschen studierten und uns nicht nur auf 32 Zähne beschränkten. Zahnmedizin heißt nicht nur Restauration, sondern hat z. B. auch etwas mit Ernährungslehre, Orthopädie, Focussuche oder dem einfachen Patientengespräch zu tun.


Die homöopathischen Möglichkeiten in der zahnärztlichen Praxis sind dabei vielfältig. Entzündungen wie Pulpitis, Periodontitis, Ostitis, Eiterungen können so gut behandelt werden. OP-Folgen, Zwischenfälle bei der Behandlung, Dentitionsbeschwerden, Neuralgien, virale Infektionen, Kiefergelenksprobleme, Foetorexore und vieles andere lassen sich homöopathisch ebenso positiv beeinflussen.


Nicht zuletzt kommt der Homöopathie ein großer Stellenwert bei der Beseitigung von Schwermetallintoxikationen oder Werkstoffallergien zu.

Ich beschäftige mich nun schon einige Jahre mit der „Kreativen Homöopathie nach Antonie Peppler®" und habe dadurch ein schlüssiges Konzept für die ganzheitliche zahnmedizinische Behandlung meiner Patienten erhalten. Der Patient spürt, ob wir ihn ernst nehmen und ihm Wege aufzeigen zur Genesung, oder ob wir nur noch unsere handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen.


Um nun schnell und treffsicher die den Patienten betreffenden Themen zu finden, habe ich das HOMÖOLOG® -Programm der Medicom auf meinem Computer installiert. Mit Hilfe der Symptome des Erkrankten, erkenne ich in der dafür getätigten Auswertung nicht nur die benötigten Homöopatika, sondern auch Therapieblockaden oder mögliche Komplikationen im Behandlungsverlauf.


Es ist die einzige praktikable Software die nach einer kurzen Repertorisation auch zusätzlich auf die möglichen Impfblockaden, eventuelle Folgemittel oder sogar die aktuelle Lebenssituation des Patienten hinweist.


Die Symptome unserer Patienten lügen nie, und das gilt auch für das Fachgebiet der Zahnmedizin.


Die Heilung eines Menschen ist ein sehr komplexer Vorgang, bei dem viele verschiedene Lebensprozesse beteiligt sind. Wenn wir über die Wirtschaftlichkeit unserer Arbeit nachdenken, sollten wir es uns heute nicht mehr leisten, Zeit mit dem Suchen und Blättern in Repertorien am Schreibtisch zu verbringen. Effektiv sein heißt für mich hier, schnell, zielsicher und umfassend Informationen zusammenzutragen, und vor allem Verknüpfungen und Zusammenhänge zu erkennen.


Dafür ist die Homöopathie mit diesem Computerprogramm ein hervorragend geeignetes Mittel.


Versuchen wir als Zahnärzte also nicht nur, Symptomtherapie im klassischen Sinne durchzuführen, sondern kommen über die einheitliche Betrachtung von Körper, Seele und Geist zum wirklichen Heilen, sprich „ganzer werden".“